3.1.3 Medjugorje
3.1.3.1 Wie alles begann - Die Seherkinder
Die Geschichte von Medjugorje begann damit, dass sechs Kinder auf
einen Hügel die Muttergottes sahen. Sie rief ihnen von der
Ferne zu, doch anstatt zu ihr zu gehen, liefen die Kinder weg. Am
nächsten Tag – am 25. Juni 1981 – gingen vier von
ihnen wieder auf den Hügel, weil sie sich von dem Ort angezogen
fühlten. Zwei andere Freunde folgten ihnen und somit war die
Gruppe geformt. Um 18 Uhr – die gleiche Uhrzeit wie am Vortag
– erschien sie ihnen wieder, sie beteten und danach redeten
sie miteinander. Von diesem Tag an haben sie jeden Tag Erscheinungen.
Die zwei Kinder, die am zweiten Tag der Erscheinung nicht mehr bei
der Gruppe waren, haben die Muttergottes nie wieder gesehen.
3.1.3.2 »Geheimnisse«
Den Kindern wurden von der Muttergottes 10 Geheimnisse anvertraut,
hinter diesen Geheimnissen verbergen sich Ereignisse, die sich in
nicht allzu ferner Zukunft ereignen werden. Sobald einem der Seher
alle 10 Geheimnisse anvertraut wurden, enden seine täglichen
Erscheinungen. Drei Sehern wurden bereits alle zehn Geheimnisse
verraten, sie haben nur mehr an einem bestimmten Tag im Jahr Erscheinungen.
3.1.3.3 Häufigkeit und Dauer der Erscheinungen
Die anderen drei haben bis heute tägliche Erscheinungen. Die
Erscheinungen, sind nicht immer an der gleichen Stelle, nicht von
gleicher Dauer und Häufigkeit. Manchmal erscheint sie Ihnen
nur für zwei Minuten, dann wieder für eine Stunde.
3.1.3.4 Die Botschaft von Medjugorje
Die Botschaften die die Gottesmutter den Sehern gibt können
grob in vier Kategorien eingeordnet werden
3.1.3.4.1 Der Glaube
Ohne Glauben können wir keinen Frieden finden. Nicht nur das,
sondern der Glaube ist eine Antwort auf Gottes Wort, das Er nicht
nur ausspricht sondern uns schenken will. Wenn wir glauben, nehmen
wir Gottes Wort auf, das in Jesus Christus »unser Friede«
geworden ist (Eph.2,14). Wenn wir es annehmen, werden wir eine neue
Schöpfung mit einem neuen Leben in Christus und der Teilnahme
am göttlichen Leben (1.Petr.1,4; Eph.2,18). Dieser Weg enthält
den Frieden mit Gott und den Mitmenschen.
3.1.3.4.2 Die Umkehr
Wahre Umkehr bedeutet, die Reinigung oder Säuberung des Herzens
(Jer. 4,14), denn ein korruptes oder desorientiertes Herz ist die
Grundlage für schlechte Beziehungen, die dann als Basis und
Voraussetzung soziale Unordnung und ungerechte Gesetze in Gang bringen.
Ohne eine radikale Veränderung des Herzens, ohne Umkehr des
Herzens, gibt es keinen Frieden. Aus diesem Grund fordert die Gottesmutter
auch fortwährend die häufige Beichte. Die Forderung ist
an alle, ohne Unterschied, gerichtet, weil »nicht einer von
uns gerecht ist« ... »wir alle sind abgewichen, keiner
tut nur das Richtige« (Röm.3,11-12).
3.1.3.4.3 Das Gebet
Das Gebet fördert und stärkt unseren Glauben, ohne Gebet
ist unsere Beziehung zu Gott nicht in Ordnung, wie auch die Beziehung
zu den anderen nicht. Das Gebet erinnert uns auch daran, wie nahe
Gott uns ist, auch im täglichen Leben. Im Gebet geben wir Ihm
unsere Anerkennung, sagen wir Ihm Dank für Seine Geschenke
an uns und im Gebet werden wir erfüllt mit hoffungsvoller Erwartung
auf das, was wir brauchen, besonders die Erlösung. Das Gebet
festigt das Gleichgewicht des Einzelnen und stärkt uns in unserer
richtigen Beziehung zu Gott, ohne die es unmöglich ist, im
Frieden zu bleiben, weder mit Gott, noch mit unserem Nachbarn.
3.1.3.4.4 Das Fasten
Die Übung des Fastens unterstützt und stärkt uns
in unserer Selbstkontrolle. Nur diejenige Person ist wirklich frei,
die sich selbst unter Kontrolle hat und nur sie ist fähig,
sich selbst zu verlassen, für Gott und den Nächsten, wie
es der Glaube fordert. Das Fasten hilft dem Menschen frei zu werden
von aller Abhängigkeit, aber besonders von der Abhängigkeit
von der Sünde. Wer sich selbst nicht wirklich besitzt, der
ist in irgendeiner Weise abhängig. Deshalb hilft das Fasten
dem Einzelnen und hindert ihn daran, eine ungeordnete Freude zu
suchen, die ihn nach und nach zu einer nutzlosen und unbrauchbaren
Existenz machen würde, die oft verschwenderisch mit den wahren
Gütern umgeht, die von anderen nötig gebraucht werden,
um überleben zu können.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Botschaften der Gottesmutter
unterstreichen, dass der Friede das höchste Gut ist und dass
Glaube, Umkehr, Gebet und Fasten die Mittel sind, mit denen wir
ihn erreichen können.
3.1.3.5.1 Geheimnisvolle Ankündigungen
Neben diesen Botschaften erhalten die Seher auch noch andere Botschaften,
die 10 Geheimnisse die bereits weiter oben erwähnt wurden.
Die Geheimnisse sind Zeichen oder Ereignisse, die sich noch zu den
Lebzeiten der Kinder ereignen werden. Diese Zeichen werden etwas
Großes sein. Jacov (einer der Seher) sagt dazu: »Es
wird etwas sein, was noch nie vorher auf der Erde war.” Die
Seherin Mirjana hat als erste alle 10 Geheimnisse erhalten und sie
wird zehn Tage davor einem Priester sagen, dass er sich vorbereiten
solle. Der Priester wird dann sieben Tage nur von Brot und Wasser
leben, erst danach bekommt er das Geheimnis anvertraut, er hat dann
noch drei Tage Zeit es zu veröffentlichen.
3.1.3.5.2 Ein Zeichen für Atheisten
Bei den ersten drei Geheimnissen wird es sich um Warnungen handeln.
Die Muttergottes erlaubte, das dritte Geheimnis teilweise zu lüften,
daher weiß man, dass die Muttergottes auf dem Hügel am
Ort ihrer ersten Erscheinungen, ein sichtbares Zeichen hinterlassen
wird, das man berühren und filmen kann und das ewig und unzerstörbar
sein wird; am selben Tag wird es Heilungen und Wunder geben. Die
Kinder konnten es sehen und sagen, es sei sehr schön. Die Gottesmutter
sagt, dieses Zeichen werde den Atheisten gegeben, um ihnen den Weg
zum Glauben zu erleichtern, und zwar durch zwei Ereignisse, die
kurz nacheinander auf der Erde geschehen werden.
3.1.3.5.3 Die Zeit drängt
Die Muttergottes sagt, es sei keine Zeit zu verlieren; die Bekehrung
müsse jetzt schon beginnen und bis zum Kommen des Zeichens
abgeschlossen sein, denn wenn es einmal da sei, fehle die Zeit zur
Bekehrung. Auf die Frage, ob es sich bei diesen Zeichen um Katastrophen
handle, geben die Seher zur Antwort: »Gott ist Friede. Gott
ist Liebe. Die Botschaften der heiligen Mutter sind Botschaften
des Friedens, so dass alle ihre Kinder auf der Erde Gottes Liebe
erfahren können.« Die Seher sagen auch ganz klar, dass
»alle Religionen ihr und ihrem Sohn lieb sind«.
3.1.3.6 Medjugorje auf dem Prüfstand
Aufgrund der außergewöhnlichen Ereignisse in Medjugorje,
wurden die Erscheinungen mit größter Kompetenz und Erfahrung
von der theologischen und wissenschaftlichen italienisch-französischen
Kommission geprüft. Siebzehn bekannte Wissenschaftler, Ärzte,
Psychiater und Theologen, kamen am 14. Januar 1986 in Paina, bei
Milano, bei ihrer Untersuchung zu folgendem 12 Punkte Schluss:
· Aufgrund der psychologischen Tests, kann für jeden der Seher
mit Sicherheit Betrug und Fälschung ausgeschlossen werden.
· Aufgrund der medizinischen Untersuchungen, Tests und klinischen
Beobachtungen etc, kann für jeden der Seher eine pathologische
Sinnestäuschung ausgeschlossen werden.
· Aufgrund der Resultate vorangegangener Untersuchungen, kann für
jeden der Seher eine nur menschliche Interpretation dieser Offenbarungen
ausgeschlossen werden.
· Aufgrund der Informationen und dokumentierbaren Unterlagen, kann
für jeden der Seher ausgeschlossen werden, dass diese Ereignisse
auf preternaturaler Ebene seien, d.h. unter dämonischem Einfluss.
· Aufgrund der Informationen und dokumentierbaren Beobachtungen,
besteht eine Beziehung zwischen diesen Ereignissen und jenen, die
normalerweise in der mystischen Theologie beschrieben werden.
· Aufgrund der Informationen und dokumentierbaren Beobachtungen,
ist es möglich, von geistigen Fortschritten und Fortschritten
im theologischem Bereich und den moralischen Tugenden der Seher
- seit dem Beginn der Erscheinungen bis heute - zu sprechen.
· Aufgrund der Informationen und dokumentierbaren Beobachtungen,
können Lehren und Verhaltensweisen der Seher, die klar im Gegensatz
zum Glauben und zur christlichen Moral stehen ausgeschlossen werden.
· Aufgrund der Informationen und dokumentierbaren Beobachtungen,
kann man von guten geistigen Früchten bei den Personen sprechen,
die durch die übernatürlichen Aktivitäten dieser
Ereignisse angezogen werden, und in jenen Personen, die zu ihren
Gunsten sind.
· Nach mehr als vier Jahren, beeinflussen die Tendenzen und die
verschiedenen Bewegungen, die durch Medjugorje und als Frucht daraus
entstanden sind, das Volk Gottes in vollständiger Harmonie
mit der katholischen Lehre und Moral.
· Nach mehr als vier Jahren, kann man aus den generellen Bewegungen
von Medjugorje von bleibenden und sachlichen geistigen Früchten
sprechen.
· Folglich kann man schließen, dass nach einer genauen Untersuchung
der Protagonisten, der Tatsachen und ihrer Folgen, nicht nur auf
lokaler Ebene, sondern auch hinsichtlich der Kirche generell, es
für die Kirche gut ist, den übernatürlichen Ursprung
anzuerkennen und folglich das Ziel der Ereignisse von Medjugorje.
Es gab noch weitere Untersuchungen, doch dies ist die gewissenhafteste
und ausführlichste, die über die Phänomene von Medjugorje
gemacht worden ist.
3.1.3.7 Weitere Phänomene in Medjugorje
3.1.3.7.1 Rätselhafte Fotos
Neben den Erscheinungen passieren in Medjugorje auch noch andere
Wunder und Phänomene. Schon oft ist es passiert, dass jemand
in Medjugorje oder an anderen Orten der Welt ein Foto gemacht hat,
und statt dem ursprünglichen Motiv war nach der Entwicklung
ein ganz anderes Bild zu sehen, nämlich die Muttergottes. Es
wäre sicherlich nicht sonderlich schwer so ein Foto zu fälschen.
Dieses Foto wurde aber schon oft von verschieden Menschen auf der
ganzen Welt gemacht, z.B. in Connecticut und Arizona. Es gibt noch
mehr Fotos, die auf die gleiche Art und Weise entstanden sind und
andere Motive zeigen.
3.1.3.7.2 Sonnenwunder
Weiters wurde von Sonnenwunder berichtet: »Die Sonne drehte
sich mit rasende Geschwindigkeit, schien auf die Erde zu stürzen
und nahm dann ihre normale Lage wieder ein.«. Leider sind
kaum Fotos zu finden die so etwas bezeugen können. Die einzigen
Fotos die ich nach stundenlanger Suche fand, sind Fotos von Menschen
in Fatima die gen Himmel blicken und vier Bilder die von einer Internetseite
stammen, die ich nicht für vertrauenswürdig halte. Bei
meinen Recherchen stieß ich auch auf eine Seite auf der athmosphärenphysikalische
Erscheinungen erklärt sind. So gibt es eine Erscheinung, die
als Nebensonne bezeichnet wird. Dabei wird die Sonne von Eiskristallen
in der Luft reflektiert.
3.1.3.7.3 Heilungen
Zu guter Letzt wird in Medjugorje und in allen anderen Orten, wo
Marienerscheinungen stattgefunden haben, von Wunderheilungen und
Heilquellen berichtet.
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