› Stigmatisationen - Paranormale Phänomene im Umfeld der Kirche

1.0 Was sind Stigmatisationen?

Stigma bedeuten so viel wie Stich, Mal oder Zeichen. In den meisten Fällen handelt es sich um religiöse Stigmatisation, was soviel bedeutet wie, jemand trägt aus unerklärlichen Gründen, die Wundmale Jesus. Da aber nicht immer ein religiöser Hintergrund zu finden ist, gibt es auch andere Formen von Stigmatisation. Zum Beispiel das Poltergeistphänomenen, bei dem Hauterhebungen in Form von verschiedenen Zeichen oder Buchstaben auftreten.

1.1 Die Wundmale Christi

Zu den Wundmalen Christi zählen die Stichwunden der Dornenkrone am Kopf, die Nagelwunden an den Händen und Füßen, die Seitenwunde, die Christus durch den Speerstich eines römischen Soldaten zugefügt wurde, um zu überprüfen ob er schon tot ist, sowie Geißelwunden und Wunden an Schultern und Knien. Am häufigsten zeigen Stigmatisierte die Nagelwunden an Händen und Füssen.

2.0 Anatomie eines Phänomens

2.1 Physische Symptome

Aus medizinischer Perspektive stellen Stigmatisationen eine krankhafte Veränderung dar, wobei sich folgende mit folgenden Symptome beobachten lassen
· Stigmata heilen nicht ab. Es kommt vor, dass sie über Jahrezehnte bestehen bleiben, auch entzünden oder infizieren sich die Wundmale nicht
· Substanzgewinn: Es kann ein Nagelkopf aus Körpersubstanz gebildet werden, oder wie es bei einer französischen Nonne vorkam, bildete sich am Ringfinger ein Hautwulst in Form eines Ringes
· Substanzverlust: Ein Loch entsteht in der Hand oder im Fuss

2.2 Paranormale Begleitumstände

Weitere Charakteristika, die bei stigmatisierten Personen zu beobachten sind
· langjährige Krankheitsgeschichten mit »wunderbarer Heilung«
· Auftreten veränderter Bewusstseinszustände, wie Ekstasen und Visionen
· Auftreten paranormaler Phänomene, wie Telepathie, Hellsehen, Telekinese, Levitation, Duftphänomene, Nahrungslosigkeit, fehlendes Schlafbedürfnis

3.0 Bekannte Stigmatisierte

Die bekanntesten Stigmatisierten bei denen die oben erwähnten Merkmale zutreffen sind Theres von Konnersreuth, Pater Pio und Franz von Assisi.

Bernadette Holubarz (Mai 2003, 5BK)